m it ihren rauen, zerklüfteten Küsten, den weit hineinreichenden Buchten und den sanft gerundeten,bewaldeten Hügeln ihres Hinterlandes. Der Wind, formt eine Welt aus geduckten Bäumen und zerrissenem Küstenland. Lange sanfte Sandsträndewechseln mit tiefen Schluchten. Starken Strömungen haben herrliche Buchten herausgebildet, gesäumt von Strauchwerk und Felsbrocken; das Weiß ihrer Strände geht sanft in die lebendigen Farbspiele des Wassers über.
I n der Lausitzer Bergbauregion entsteht die mit 14.000 Hektar größte künstliche Seenlandschaft Europas. Am 14. März 2007 begann offiziell die Flutung des Ilse-Sees im früheren Braunkohletagebau Meuro (Brandenburg). Der See soll in den nächsten acht Jahren 771 Hektar groß, bis 70 Meter tief und damit zu einem Tourismusmagneten werden. In der Grube des vormaligen Tagebaus Meuro im Brandenburgischen Großräschen soll bis 2018 der Ilse-See entstehen.
E s gibt wohl kaum eine Region Deutschlands, in der gegenwärtig ein so grundlegender Wandel der Industriestruktur und der Kulturlandschaft stattfindet wie in der Lausitz. Wo vor wenigen Jahren noch Kettenbagger und Förderbänder Braunkohle im Tagebau förderten, wird eine der größten Binnenseeketten Europas entstehen. Unübersehbar liegt hier im Spannungsfeld von Braunkohletagebau und Tourismus die Zukunft der Region.
W asserlandschaften im Werden, eine faszinierende Natur, Weitläufigkeit, grenzenlose Freiheit, aber auch liebenswürdige malerische Städte und Dörfer kennzeichnen das Lausitzer Seenland. Das Seenland ist eine Region im Umbruch. Rund 30 Seen wird es umfassen, vielfach durch Kanäle miteinander verbunden. Die Seenkette reicht im Norden an den Spreewald und im Südosten über Weißwasser bis nach Görlitz. Unaufhaltsam wächst die Lausitzer Seenplatte mit Häfen, Bootsverleihen, schwimmenden Ferienhäusern und Wassersportschulen. Die Lausitz verändert ihr Gesicht. Allein das mitzuerleben ist schon eine Reise wert.
Übrigens, die Wölfe kommen zurück in diese Region - und das ist kein Witz, sondern eine Tatsache. Das sollte uns nicht ängstigen - es ist vielmehr ein Qualitätsmerkmal für diese Naturregion.