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Hallo Asien, da sind wir nun!

09.01.2015 Greece / Turkey / N40°58’25.3“ E029°05’46.3“

So richtig wollte uns am Morgen das Frühstück nicht schmecken. Lag es nun an der nahen Grenze, bei der wir nicht wussten, wie kompliziert dort alles werden würde oder an der eingefrorenen Wasserleitung, die uns beschäftigte? Zum Glück sind wir es seit jeher gewohnt, uns mit Hilfe einer Schüssel zu waschen. Also, zurück zur Basis.Trotz Sonnenschein war es eiskalt und so stand einem baldigen Aufbruch wenig im Wege.Wir genossen die letzten Kilometer in Griechenland, sagten ‚Bis demnächst’ und wünschten Griechenland ein gutes Jahr 2015! Wenig los an der Grenze. Schon mal gut. Scharfe Blicke. Warten. Ernste Mienen. Warten. Diverse Häuschen. Warten. Jener Stempel. Warten. So geht das nicht. Warten. Zurück zum letzten Schalter. Warten. Dann doch ok. Und los! Alles in allem hat es nur eine gute Stunde gedauert und war weniger aufregend als wir dachten. Plötzlich waren die Flaggen nicht mehr Blau/Weiß sondern Rot/Weiß. Die Türkei hieß uns willkommen. Alles war gleich und alles war anders. Mit einem Mal. Die Landschaft, die Sprache, das Essen, der Dieselpreis, unser Gefühl. Wir hatten spürbar die erste Grenze hinter uns gelassen. Uns wurde bewusst, dass es einen Unterschied macht innerhalb Europas zu reisen oder diese Grenze zu übertreten. Das mit dem Internet sollte ab nun nicht mehr so einfach sein. Bisher nutzten wir in der Ländergruppe 1 einen 0,- € Tarif. Auch unser nächstes Bezahlen per € wird nun wohl eine ganze Weile auf sich warten lassen. Noch etwas sollte heute anders werden. Wir verließen Europa und betraten asiatischen Boden. Ein erhebendes Gefühl ergriff uns, bei dem Gedanken, dass dies der Boden unserer nächsten Monate sein wird.

Unser Jahr in Asien…
260 km von der griechisch / türkischen Grenze bis nach Istanbul. Dort sind wir verabredet und freuen uns darauf, bei Einheimischen die Möglichkeit zu haben, in ihren Alltag einzutauchen.

Unser Redefluss kam leicht ins stocken, die Musik spielte leiser und ruhiger im gleichen Verhältnis, wie 50 km vor Istanbul der Verkehr in einem Maße zu nahm, wie wir es uns kaum vorstellen konnten. Noch 50 km bis Istanbul und schon fanden wir uns auf einer acht-spurigen Autobahn wieder. Fahrzeuge dicht gedrängt, „traffic jam“ im besten Sinne. Wir nahmen es ruhig, auch wenn unsere volle Konzentration gefragt war. Ja und plötzlich stand sie vor uns, die Brücke, die uns von Europa nach Asien führen sollte. ‚Tschüß!’ und ‚Auf Wiedersehen!’ am einen Ufer und ein hoffnungsfrohes ‚Hallo Asien, da sind wir nun.’ auf der anderen Uferseite, hören wir uns selbst sagen. Als stünde da jemand, uns in Empfang zu nehmen.

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