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Bei -6°C am Strand in Griechenland

08.01.2015 Greece / Alexandroupolis / N40°51’02.1“ E025°47’25.9“

Der „Olymp“, mit seinen 2.917 m Höhe, auch „Thron der Götter“ genannt, grüßt uns als großes verschneites Bergmassiv gleich am Morgen von unserem Schlafplatz aus. „Achilles“ heißt ein Platz, an dem wir vorbei fahren. „Marathon“, 42 km von Athen entfernt, streiften wir gestern, genauso wie „Sparta“. Davon abgeleitet die Spartaner, die spartanisch lebten. Wen wundert es, Nomen ist Omen… haha. Bei all den besonderen, vor Geschichte und Geschichten überschäumenden Begriffen und Namen fühlen wir, wie wir unsere eigene Menschheitsgeschichte durchlaufen. Das wird uns bewusst, heute, da wir so vor uns hin fahren, immer nach Osten, der Türkischen Grenze entgegen. Ja, da packt uns die Wehmut und wir sind uns sicher, in wärmeren Tagen noch einmal hierher zu kommen. Seit gerade einmal 14 Tagen sind wir nun von zu Hause weg und schon geht es wieder ans Verabschieden. Dabei sind wir selbst doch immer noch mit dem mentalen „Ankommen“ beschäftigt. Es ist tatsächlich ein vollkommen anderes Gefühl auf dieser Reise zu sein, als wenn man für zwei oder drei Wochen in den Urlaub fährt. Irgendwie ist es eine andere Dimension, ein anderer Blick ein anderes miteinander ins Verhältnis setzen der Dinge und Zeiten und Empfindungen. Bisher wussten wir immer, egal was war, ob schön oder schwierig, in spätestens 14 Tagen sind wir wieder zu Hause, in der uns vertrauten Welt. Das verflucht man, wenn es gerade total schön ist, das beruhigt, wenn es gerade kompliziert erscheint. Wie zum Beispiel damals, als wir mit kaputten Antrieben in der Sahara steckten. Nun gilt es, den Rückzug zu sich in der Fremdheit selbst zu finden. Heute beim Reden kamen wir darauf dass wir uns hier nun wie zwei Pünktchen fühlen, in der weiten Welt. Zu Hause ist man, wenigstens gefühlt, ein Punkt. Versteht sich vielleicht schlecht beim Lesen, ist aber so. Ich glaube, genau das sind die Dinge, die wir uns vorher nicht vorstellen konnten und warum wir diese Reise angetreten haben. Manchmal ein wenig wie SM…

Stens Auge ist heute der Star des Tages. Von Stunde zu Stunde taten sich neue Blautöne hervor. Da half auch Arnika wenig. Es bleibt spannend.

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Kommentare

  • Avatar

    Also ich finde SM richtig gut
    Wir (SM) und die Familie verfolgen jeden Buchstaben Eurer Berichte gut. Den Kopfverband gestern hätte man auch diskreter wickeln können, aber ansonsten macht Ihr bis jetzt viel richtig.
    Alles Gute, für den Rest des Jahres
    CS


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